Lieber Rolf Brachhold. Heute durfte ich bei deiner Abschiedsfeier sein, und was ich dort gesehen und gehört habe, spricht für sich - bzw. für dich. Und über dich. Lob zum Abschied ist ja eigentlich "normal". Weil höflich. Aber zum einen gab es den sehr deutlichen Hinweis von Menschen, die sowohl "Würdenträger" wie auch Eltern sind und waren, dass JEDES lobende Wort der Wahrheit entsprach, und zum Zweiten kann ich mir - weil ich dich nun auch seit 10 Jahren "kenne" - eine eigene Meinung erlauben. Ich glaube, du kannst dich sehr zufrieden verabschieden. Klasse Gefühl, oder? Was es tatsächlich heißt, diese Aufgabe wahrzumehnen, können wohl nur "Eingeweihte" beurteilen. Ich danke dir für Mut machende, aber auch respekterzeugende und beeindruckende Gespräche. Und das Verschmitzte, die lachenden Augen, aber auch die Kompetenz und Sorgfalt in der Betrachtung komplexer Sachverhalte wird mir schon fehlen. Oder sagen wir: Ich werde an dich denken! - Auf jeden Fall immer dann, wenn mir eine Harley begegnet! - Mach's gut! Und du bist jederzeit unangemeldet willkommen! Ehrlich gesagt wäre ich sogar stolz drauf und froh drüber, wenn du etwas von deiner in Zukunft noch rareren Zeit für uns übrig hättest.

Der Besuch der Veranstaltung war aber auch ein kleiner Rückblick auf meine eigene Laufbahn, meinen Werde-Gang. Ich bin so vielen Lehrerinnen und Lehrern, Schulleitungskolleginnen aktiv und im Ruhestand, Fortbildungsteilnehmern "meiner" ehemaligen Seminare, Verwaltungsverantwortlichen begegnet, dass ich bis jetzt noch mit Erinnern beschäftigt bin - deshalb schreibe ich wohl gerade. Und der Kollegin, die mich darauf hingewiesen hat, dass ich ja offensichtlich noch viiiiele Jahre bis zu meinem Ruhestand arbeiten darf meinen herzlichen Dank! - - sehr nett! Tatsächlich kann ich mir aus jetziger Sicht überhaupt nicht vorstellen, wie das so sein wird oder sein kann.... komisch. Du siehst, Rolf - ich denke nach. Der Tag und das Geld waren nicht umsonst. Schön auch die Kontaktaufnahme einer "frechen" Kollegin :-), die ein neues Betätigungsfeld sucht. Ich kann Ihnen nur Mut machen, das auch weiterhin genau so zu tun. Und Dank für Ihr Vertrauen. Bis bald. Da waren noch mehr Menschen, die ich gerne angesprochen hätte... Auch viele "alte Bekannte", mit denen ich ich nicht so ins Gespräch kam, wie es geboten gewesen wäre. Tut mir leid. Ehrlich.

Nun gut... Der Blick nach Osthofen ist nach wie vor optimistisch und von Zufriedenheit und Zuversicht geprägt. Ich freue mich auf die Anmeldetage - und kann ALLE Eltern, die unser System und unsere Arbeit anspricht, nur ermutigen, sich an uns zu wenden. Eben war ich noch einmal kurz in der Schule - und was war? Freitagabend, eine Kollegin belohnt die Arbeit Ihrer Lerngruppe, indem sie eine sehr schön arrangierte Auftrittsmöglichkeit vor Eltern und anderen Gästen anbietet. Klasse. Das wird in Erinnerung bleiben. Liebe AG, lieber FW, wir haben uns verpasst, aber Danke für die Zeichen. Liebe VW - ... was soll ich sagen. Im Namen der Schule und der Kinder: Danke.

In den nächsten Tagen werden wir auch wieder neue Kolleginnen und Kollegen kennen lernen, die sich für die Arbeit an unserer Schule interessieren. Ich freu mich darauf, wir brauchen gute und fitte Leute, die uns in den nächsten Jahren ihre Kraft zur Verfügung stellen.

Spannende Aufgaben gehen uns nicht aus - doch die Einzelheiten führen nun zu weit. Macht Freude - ich hoffe noch sehr lange. Hier schließt sich der Kreis, Rolf! Alles Gute! - Und bis bald von dieser Stelle! TM

PS Dank für die offenen internen Gespräche. Ich bitte bzgl einzelner Anfragen um Geduld! - Kümmere mich um alles, aber nacheinander. Und freue mich sehr auf Ruheplätze - brauche sie auch. Auch dafür wie auch für klärenden und konstruktiven Austausch und viiiieles mehr meinen Dank. TM