Sie sind hier

Leben in der Bude - Jede Menge Neubeginn

Die Anmeldungen der neuen Fünftklässer sind nun bereits fast einen Monat her. Aus der Vergangenheit kennen Sie die Problematik - wir können nicht alle Wünsche erfüllen.... LEIDER. Es haben uns wie in jedem Jahr einige Briefe erreicht, die teils Freude, teils Bedauern ausgedrückt haben. Ich werde wie stets alle Briefe individuell beantworten, wenn ich sie gelesen habe. Dazu brauche ich etwas Ruhe, mit Frau Straus nehme ich mir Zeit dazu. Der Austausch - egal ob er zum gewünschten Ergebnis führt oder nicht - ist irgendwo immer bereichernd oder lehrreich. Und bisher stets fair.

Eine andere Qualität haben die Anmeldungen zur Gymnasialen Oberstufe an unserer Schule. Herr Wolf hat hierzu bereits grundlegende Infos gegeben - an dieser Stelle meinen Dank für die jetzt schon geniale Unterstützung und hochprofessionelle Arbeit von RWUMHR! - Wird gut! Alles! - Mittlerweile haben sich über 90 Schülerinnen und Schüler dafür entschieden, in Osthofen den Weg zum Abitur einzuschlagen. Im Gegensatz zu den zukünftigen Fünftklässern jedoch sind sie selbst dafür verantwortlich, ob Aufnahme und Werdegang denn Tatsachen werden. Ich freue mich sehr, dass wir unser Konzept, eine möglichst große Breite von Leistungskursangeboten anzubieten, auch umsetzen können. Die Personalplanung ist diesbezüglich in vollem Gange. Und ehrlich gesagt: Ich freue mich sehr darauf, auf einer Ebene Erfahrungen zu sammeln und zu lernen, die wir so in Osthofen noch nicht kennen. 

MORGEN starten (fast) alle Siebtklässerinen und Siebtklässer zu ihrer Winterfahrt. Etwa 110 Jugendliche werden 7 Tage in einer Umgebung verbringen, die ihnen zum Teil ganz neu ist. Sei es die Umgebung oder Landschaft, der "Winter in den Bergen", einer Umgebung, die ökologisch ganz anders zu verstehen und zu betrachten ist als ihre Heimat, aber auch die Bewegung und der Sport - Neues erfahren, erleben, insgesamt eine tolle Bereicherung. Weit mehr als eine Selbstverständlichkeit. Der Aufwand ist erheblich, und in den vergangenen drei Jahren war der Erfolg jedesmal den Aufwand wert.

Also: 1. FW - alles bestens, und ich bin wirklich froh über die Sorgfalt und Tiefe, in der dieses Projekt geplant und durchgeführt wird. Bin als Betreuer gerne Teil davon. Schülerschaft und Lehrerschaft lernt sich noch einmal anders kennen, insgesamt eine Bereicherung. 

2. Diese Tage bedeuten für alle Begleitpersonen Sieben Tage Durcharbeiten. Bisher immer ein Superteam - ich freue mich auf die Neuen in der Runde! - Lieber Ingo: Schade - wir denken an dich!!!

3. Senden wir eine Bitte an alle Gottheiten, die irgendwo für Wetter zuständig sind. Ich persönlich bin diesbezüglich genau wie bei meiner parteipolitischen Prägung eher großzügig. - Bis jemand die Adresse des Zuständigen/der Zuständigen benennt. - Und der Kontakt dann auch klappt. Ich hoffe, dieser Satz zwickt nicht zu sehr - Spass muss sein - darf sein.

4. Gehe ich in diesem Jahr nur schwer für den Zeitraum von hier weg. So sehr ich den Sport liebe und die Unternehmung mag, so ungern entferne ich mich in dieser persönlich sehr intensiven Zeit von "hier". Manchmal braucht es Jahre - Jaaahre - um den Sinn der Vergangenheit zu verstehen und den Nutzen für die Zukunft zu erkennen. Schulisch gesehen: Weitgehend planbar, Hindernisse vorhersehbar und eingeplant, steuerbar, auswertbar, sinnerschließend im Hinblick auf tägliches Engagement und Kraftaufwand. Individuell gesehen - ein Balanceakt, bei dem ein Pendel oft nur schwer im Gleichgewicht gehalten werden kann. Ich glaube, jede und jeder INSIDER versteht mich. Bis zu einem gewissen Grad. Mit wachsender Verantwortung wird der Akt heikler und schwieriger, und manchmal bedarf es einer kompletten Neuorientierung. Sehr gut,wenn es dann ein Netz gibt, das Sicherheit bietet und damit Mut und Anstrengungsbereitschaft fördert. Und manchmal, manchmal gibt es diesbezüglich so etwas wie ein Zeichen. Janosch: "Wenn du nix mehr willst, bekommst du alles!" DEN Inhalt zu erläutern, reicht der heutige Tag nicht aus. Aber - ein cooler Gedanke. Hey AK! - So ist es wohl.... Krass. 

5. In den vergangenen Wochen und Monaten werde ich immer wieder mit der Diskussion über "Anspruch" und "Belastbarkeit" in Bezug auf unser System konfrontiert. Ich denke immer noch: Wir müssen unserer "Kundschaft" die Chance geben, sich unseren "alten" Ansprüchen zu nähern, sie zu erreichen, manche werden uns überflügeln. Traditionelle Werte sind  bedeutsam und wichtig! - Sie behalten ihre Wirksamkeit. ABER: der Abgleich einerseits und die Konsequenzen andererseits sollten doch mittlerweile in ihrer Konsequenz darüber hinausgehen, zu urteilen und zu sortieren. Schulischer Auftrag - unser schulischer Auftrag - sieht anders aus.  Zumindest nach meinem Verständnis.

Ich bin nun tatsächlich müde - oder müüüüüde :-). - Und deshalb hier: Bis bald von dieser Stelle! - TM

PS - Versuche auch von unterwegs zu bloggen - mal sehen. Die Tage sind lang.... Standleitungen werden natürlich sorgfältig gepflegt. Weil.

TM