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Lyrik des Tages

Novemberspaziergang

Der Nebel hüllt die Felder ein - 
man fühlt sich einsam und allein. 
Das Gras ist mit Tau bedeckt, 
ein Hase hat sich darin versteckt. 

Gespentisch krächzt ein Rabe - 
fast denkt man, er hätte die Gabe, 
zu verhexen den Rest der Welt, 
denn alle Geräusche sind entstellt. 

Ein Spinnenrad am Wegesrand -  
gewebt wie von Meisterhand. 
Bestückt mit Tautropfen, dicht an dicht, 
glitzern wie Diamanten im Sonnenlicht. 

Dann plötzlich bricht ein Sonnenstrahl - den Nebel auf,
und die normale Welt nimmt wieder ihren Lauf. 

Verfasst von Nicole Dollenbacher, Klasse 6c