In der heutigen Religionsstunde des 18. Februar 2022 war Pater Johannes Zabel zu Besuch und erzählte uns vieles zum Leben als Mönch und beantwortet unsere Fragen. Die 1,5 Stunden waren sehr interessant und informativ. Johannes Zabel ist Teil des Dominikanerordens und lebt im Kloster in Worms. Johannes Zabel wurde im Jahre 1958 in Castrop-Rauxel geboren. Castrop-Rauxel liegt in Nordrhein-Westfalen, in der Nähe von Dortmund. Johannes Zabel wuchs schon in seiner Kindheit mit der Kirche auf und stand der Kirche immer sehr nah. Zunächst besuchte er das Städtische Gymnasium in Datteln. Nach dem er sein Abitur erfolgreich beendet hatte, studierte er Betriebs- und Volkswirtschaftslehre (BWL) in Berlin und Köln. Nach Abschluss des Studiums war er Diplom-Volkswirt. Dann war er berufstätig in Bonn und arbeitete für den Wirtschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestags und er war die Landesvertretung für das Land Berlin beim Bund und für Europa. Im Jahre 1997 trat er dann in den Dominikanerorden ein.
Der katholische Orden der Dominikaner wird auch Predigerorden genannt und heißt im lateinischen Ordo Praedicatorum. Der Orden wurde Anfang des 13. Jahrhunderts gegründet und zwar vom heiligen Dominikus. Der Sitz des Orden liegt in Santa Sabina in Rom. Wie Johannes Zabel uns erzählte, wurde der Franziskaner Orden zeitgleich mit dem Dominikaner Orden gegründet. Die Dominikaner tragen einen weißen Habit (so nennt man deren Gewand). Der Habit besteht aus drei Teilen: der Tunika, dem Skapulier und einer Kapuze; darüber wird noch ein Gürtel getragen. Bei den Franziskanern ist der Habit braun und bei den Benediktiner ist er schwarz. Diesen Habit tragen die Dominikaner jedoch nicht immer, vor allem bei Messen ist der Habit Pflicht, ansonsten tragen auch die Dominikaner normale Kleidung.
Die Dominikaner leben wie in einer WG, jeder hat in dem Kloster sein Zimmer, dann gibt es noch gemeinsame Wohnräume. Es gibt auch einige Verbote beim Thema Essen, wie zum Beispiel bei Muslimen. Auch wenn die Dominikaner ein demokratischer Orden sind, herrschen auch Regeln. Dazu gehört die vollkommene Konzentration auf den Glauben. Der Orden ist eine Familie, so dürfen die Dominikaner keine eigene Familie haben.
Jeanette Antony, 9c