Die Spende gut „platziert“ !
Mit diesem gemeinsamen Fazit schaut die Religionsgruppe 10c/a auf den Besuch der ambulanten Hospizhilfe Worms zurück.
Aber von Anfang an:
Zum Tag der offenen Tür 2013, hatte diese Lerngruppe („damals Evangelische Religion 8c“) spontan Weihnachtskarten gestaltet, drucken lassen und verkauft.
Von Beginn an war klar, dass die Hälfte des Gewinns gespendet werden sollte.
Dann hatten wir plötzlich die 100 € zum Spenden und die Suche begann.
Dazu schloss sich im Religionsunterricht auch ein Projekt an, was die „möglichen und unmöglichen“ Spendenempfänger genauer beleuchtete.
Obwohl es immer Mehrheiten bei den Abstimmungen gab, kamen wir NIE zu dem gemeinsamen Entschluss: „Da ist unser Geld richtig!“
In den folgenden Schuljahren 9 und 10 trat die Suche etwas in den Hintergrund, aber nicht in Vergessenheit.
Im Rahmen der Unterrichtseinheit zu Ostern: „Sterben, Tod und Auferstehung“, wie sie der Lehrplan für diese Stufe vorsieht erreicht uns nun ein Thema, das uns alle bereits immer wieder beschäftigt hatte. Viele aus der Gruppe hatten schon nahe stehende Menschen im engeren und weiteren Umfeld verloren. Immer wieder holte uns das Thema ein, fesselte uns, warf Fragen auf, die sich nur schwer oder gar nicht beantworten ließen.
In diesem Zusammenhang berichtete ein Mitschüler auch von der ehrenamtlichen Tätigkeit seiner Mutter bei der „Hospizhilfe Worms“, was alle sehr berührte.
So entstand der Wunsch nicht nur mehr über die Hospizhilfe und die Begleitung schwerst erkrankter Menschen zu erfahren, sondern das Geld dorthin zu spenden. Die Kontakte wurden geknüpft, Vorgespräche zum Inhalt und zur Organisation wurden geführt.
Im Rahmen des Besinnungstags (am 15. Juni 2015) bestand dann die Möglichkeit einen ganzen Schulvormittag dafür zu nutzen.
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst aller 10ten Klassen, konnten wir Frau Fischer von der „Ambulanten Wormser Hospizhilfe“ in unserer Mitte begrüßen. Sie gestaltete den Ablauf sehr interessant und abwechslungsreich. Die gelungen Kombination von sachlichen Informationen und bewegenden Berichten von konkreten Begleitungen ließ niemanden unberührt. Schließlich kam noch eine Mitarbeiterin, Frau Kuhn, dazu und konnte diese Runde sehr bereichern. Viele Fragen wurden gestellt und beantwortet. Traurige Momente machten still und nachdenklich – aber auch Fröhlichkeit und Lachen hatte seinen Platz ... und gehören auch dazu, wie die beiden Damen auch immer wieder glaubhaft betonten.
Zum Schluss wurden dann die 100 € übergeben ... in fünf Einzelspenden zu 20 €!
Dadurch sollte symbolisiert werden, dass es den Spender_innen darum geht die „kleinen Wünsche“ zu erfüllen, die sich bei der „Begleitung“ ergeben und den Schwerstkranken damit eine kleine Freude bereiten zu können.
So schrieb auch ein Mitschüler in seiner Rückmeldung zum Tag:
„Ich fand es sehr informativ und ich denke es wurde bestätigt, dass wir das Geld an die richtige Stelle spenden.“
Das war das Gefühl aller, verbunden mit Dankbarkeit, dass es diese Einrichtung gibt und einem großen DANKESCHÖN an Frau Fischer und Frau Kuhn, die uns diesen interessanten und nachdenklichen Tag so professionell gestaltet hatten.
Kathrin und Katrin 10c